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Neue Schreibtaktiken – Teil 2

Porträtfoto des Bloggers Antoine

Autor:
Antoine

Rubrik:
studium

02.05.2024

Dieser Blog ist eine Fortsetzung dazu, wie ich das Schreiben von Haus- und Abschlussarbeiten strukturiere. Wenn du den ersten Teil noch nicht gelesen hast, fang am besten damit an!

Ich habe also ein fertiges Dokument, in dem alle meine Quellen geordnet sind und ich weiß, an welcher Stelle meiner Arbeit ich sie verwenden werde. Zu diesem Zeitpunkt sieht man übrigens auch super, an welchen Stellen man tendenziell noch blinde Flecken hat und noch etwas mehr recherchieren sollte. Spätestens jetzt sollte man sich auch überlegen, wie viele Seiten man pro Kapitel und Unterpunkt ungefähr schreiben möchte. Mit dieser Orientierung vermeidet man, dass man am Ende viel mehr oder viel weniger Seiten hat, als man abgeben sollte.

Jetzt beginnt für mich das eigentliche Schreiben. Dazu lege ich im sogenannten Split-Screen mein Schreibdokument und das Word-Dokument mit den sortierten Quellen nebeneinander und gehe einfach kapitelweise die Quellen durch und schreibe meine Arbeit. Auch währenddessen markiere ich wieder im Quellen-Dokument: Die Quellen, die ich verwendet habe, markiere ich gelb, die Quellen, die ich doch überhaupt nicht verwenden kann, rot, und die Quellen, die ich doch besser in einem anderen Kapitel verwenden möchte, in blau. Oder ich verschiebe sie direkt dorthin, wenn ich gerade nicht im Schreibfluss bin. Diese Taktik hat den Vorteil, dass ich am Ende einfach das Quellen-Dokument durchgehen kann und direkt die Übersicht darüber habe, ob ich alles verwendet habe oder ob ich noch mehr schreiben könnte.

Nachdem die Arbeit geschrieben ist, habe ich durch die farblichen Markierungen auch direkt Gewissheit darüber, welche Quellen ich verwendet habe und welche entsprechend ins Literaturverzeichnis aufgenommen werden müssen. Die richtige Zitationsweise habe ich ja bereits in meinem OneNote Notizbuch und muss sie nur in das Schreibdokument kopieren und alphabetisch sortieren.

Für mich hat dieser Prozess den Vorteil, dass ich immer einen guten Überblick darüber behalte, was ich für Fortschritte gemacht habe und wie viel Arbeit noch vor mir liegt. Außerdem widersteht man dem Drang, schon mit dem Schreiben zu beginnen, obwohl man noch nicht wirklich alle Facetten des Themas abgedeckt hat.

Vielleicht kannst du diese Herangehensweise ja bei deiner nächsten Arbeit mal ausprobieren. Und selbst, wenn es nur einzelne Aspekte sind. Denn am Ende hat jede und jeder seine eigenen Vorlieben.

Viel Glück bei deiner nächsten schriftlichen Arbeit!

Bis dahin,

dein Antoine